Eiszeitpark

Im Eiszeitpark in Engen lebten vor 15.000 Jahren die Rentierjäger. Heute ist er das ganze Jahr über frei zugänglich.

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Eiszeitpark Engen

Kelttergerüst Mammut für die Kinder
Eingang der Petersfelshöhle aus der Seitenansicht
Jagdszene in der Eiszeit

Ein Szenario von vor 15.000 Jahren: Eine mächtige Rentierherde lässt die Erde im Brudertal erzittern, eine Gruppe eiszeitlicher Jäger nutzt die natürlichen Felsformationen und hat zusätzlich Gatter gebaut, um einzelne Tiere aus der Herde herauslösen und mit Speeren zu erlegen. Nach getaner Arbeit wird der Jagderfolg mit einem großen Fest, mit Tanz und Gesang gefeiert.

So könnte es zugegangen sein im Brudertal vor den Toren Engens, wo im Jahr 2003 der Eiszeitpark angelegt wurde, ein archäobotanischer Park, in dem die späteiszeitliche Vegetation einer Steppentundra rund um den Petersfelsen rekonstruiert wurde. In seinem Zentrum: Das Moor mit Tamarisken, Wollgras und Birken. In einem Pavillon werden phantasievolle Illustrationen von Libor Balak zum Leben von vor 15.000 Jahren gezeigt.

Lagerleben in der Eiszeit

Gegenüber der Petersfelsen, genannt nach dem ersten Ausgräber eiszeitlicher Artefakte, dem Oberpostrat Eduard Peters. Neben zahlreichen Feuersteinen und Massen an Tierknochen entdeckte er Ritzzeichnungen auf Rentiergeweihen.

Venus von Engen in Lebensgröße

Besonders kostbar: Die Funde der Magdalénienkunst aus Gagat mit der berühmten „Venus von Engen“ – zu sehen vor Ort auf einem Felsen sitzend, in Lebensgröße und aus Kalkstein: ein Werk des amerikanischen Bildhauers Edmund Ashby. In der archäologischen Abteilung des Städtischen Museums Engen ist das nicht einmal daumengroße Original einer Venusfigur zu bestaunen.

Ansicht des Eiszeitparks mit Infotafel und Petershöhle

Ein drei Kilometer langer Rundweg – der Eiszeitpfad – beginnt am Parkplatz hinter der Autobahnbrücke und führt die Besucher*innen durch das Brudertal.

Eine Zeitreise in die Zeit der Rentierjäger bieten die Petersfelstage. In Live-Vorführungen wird hier alle zwei Jahre das Leben in der späten Eiszeit vorgeführt: wie Steinwerkzeuge und Schmuck hergestellt, Nähnadeln geschnitzt, gejagt und gekocht wurde.

Ganzjährig geöffnet: Der Eiszeitpark Engen ist das ganze Jahr über frei zugänglich.

Anfahrt

Mit dem Auto: von Engen kommend in Richtung Autobahnauffahrt A81 fahren, beim Kreisverkehr die dritte Ausfahrt nehmen (Hinweisschild P+M), dann weiter unter der Autobahnbrücke hindurch fahren bis zum Eiszeitpark-Parkplatz.
Anreise mit dem Zug: Beim Bahnhof überquert man die Straße und läuft geradeaus in die Breitestraße. Links der Breitestraße folgen immer gerade aus bis zur Aacherstraße. Die Fußgängerampel überqueren und auf der gegenüberliegenden Seite in die Friedrich-Mezgerstraße einbiegen bis zur Ostlandstraße. Dort rechtshalten bis zu einer großen Kehre. In dieser Kehre rechts auf den Feldweg einbiegen. Dieser Weg führt unter der Autobahnbrücke hindurch direkt auf den "Eiszeitpfad".

Führungen

Für interessierte Gruppen oder Schulklassen bietet die Stadt Engen allgemeine Führungen oder Führungen mit verschiedenen Schwerpunkten an:

Museum (ca. 1,0 Std.):
Gruppenpreis (max. 25 Personen)
Erwachsene 50 €
Kinder 40 €

Eiszeitpark (ca. 1,5 Std.):
Gruppenpreis (max. 25 Personen)
Erwachsene 60 €
Kinder 50 €

Museum + Eiszeitpark (ca. 3,0 Std.):
Gruppenpreis (max. 25 Personen)
Erwachsene 70 €
Kinder 60 €

Gnirshöhle (ca. 1,0 Std):
Gruppenpreis (max. 9 Personen)
Erwachsene 40 €   

Größere Gruppen auf Anfrage.
Die Gnirshöhle kann aufgrund der Sicherheit für Kinder erst ab 9 Jahren besichtigt werden.

Anmeldungen

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Kontakt

Lara Baumgärtel
Kulturamt Engen
E-Mail
Telefon 07733 502-211